sNs-Digital © by Felix
Natürlich gibt es auch Digitalfahrer bei der Modulgruppe von spur-N-schweiz. Digital eignet sich besonders gut für Lokführerbetrieb: Jede Bedienperson begleitet ihren Zug und kann diesen aus nächster Nähe mitverfolgen. Von schräg hinten zur Lok geschaut, verschwimmt das Schwellenband unter dem fahrenden Zug. Man fährt sozusagen mit.
Für den digitalen Betrieb auf der Modulanlage haben sich Funkhandregler sehr gut bewährt. Auch die Funksteuerung per Handy und WLAN ist möglich.
Auch der Systemwechsel zwischen Digital und Analog ist möglich, sofern die Decoder gute Analogeigenschaften aufweisen. Solche “Mehrsystemzüge” wechseln dann im Systemwechselbahnhof das Stromsystem – wie in echt.
Konzept der Digitalstromversorgung
Bei allen Modellbahnen entstehen gelegentlich Kurzschlüsse, z.B. beim Befahren einer falsch gestellten Weiche. Der Kurzschluss legt den Betrieb im betroffenen Stromkreis lahm. Während dies bei Analog kein Problem darstellt, weil die analoge Anlage in verschiedene Stromkreise mit ihrem eigenen Fahrregler aufgeteilt ist, steht bei Digital die ganze Anlage still, wenn alles ein einziger Stromkreis ist – die berühmten “zwei Drähte ans Gleis”.
Damit sich Kurzschlüsse nicht auf der ganzen Anlage auswirken, muss daher auch die digitale Anlage in verschiedene Stromkreise aufgeteilt werden, die einzeln gegen Kurzschluss abgesichert sind. Durch die Aufteilung in mehrere Stromkreise kann der einzelne Stromkreis zudem schwächer ausgelegt sein, d.h. mit einer tieferen Absicherung. Dadurch kann das Schadensrisiko im Kurzschlussfall stark reduziert werden.
Bei spur-N-schweiz machen wir es wie bei FREMO: Jede Betriebsstelle erhält ihren eigenen Booster. Dadurch entsteht eine komplett dezentrale Fahrstromversorgung. Das benötigte Material kann leicht von verschiedenen Stellen bezogen werden.